Fledermausnotruf

Falls Sie eine verletzte oder verirrte Fledermaus entdecken, beachten Sie folgende Hinweise und benachrichtigen Sie eine Fledermaus-Fachperson:

➜ Notrufnummer Donau-Ries
Überregionale und internationale Notrufnummern

  • Fassen Sie eine Fledermaus immer nur mit Handschuhen oder einem sonstigen Schutz gegen Bisse an!
  • Setzen sie das Tier in eine Schachtel, und legen sie ein Tuch mit hinein
  • Verschließen Sie die Schachtel sehr gut, z. B. mit Klebe- oder Gummiband. Ein Zentimeter genügt den kleinen Arten zum Entkommen!
  • Wenn Sie es sich zutrauen, können Sie dem Tier Wasser (Pipette, Teelöffel) anbieten
Ratgeber Hilfe für Fledermaeuse | LBV und Koordinationssstelle Fledermausschutz

Kurzinfo Fledermäuse

  • Fledermäuse sind Säugetiere. Sie können Ihre Körpertemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur selbst regulieren.
  • Alle europäische Fledermausarten ernähren sich von Insekten und Spinnentieren.
  • Mit Hilfe von Ultraschall erkennen sie auch im Dunkeln Hinternisse und können diesen sicher ausweichen.
  • Im Winter führen Fledermäuse einen Winterschlaf in Baumhöhlen, natürlichen und künstlichen Höhlen (z. B. verlassene Kellerräume) durch. Bei großen Temperaturschwankungen wachen sie auf und setzen ihre Körperfunktionen in Gang um sich ein geeignetes neues Quartier zu suchen. Sie verbrauchen dabei sehr viel Energie, die sie aufgrund des nicht vorhandenen Nahrungsangebotes nicht kompensieren können.
  • Im Sommer ziehen sie ihre Jungen in sogenannten Wochenstuben groß. Diese Wochenstuben befinden sich in Baumhöhlen oder Dachböden, in Flachdächern zwischen der Wand und der Dachkonstruktion usw.. Aufgrund des Rückganges der natürlichen Quartiere haben sie sich an vom Menschen geschaffene Quartiere angepasst.
  • Jungtiere erkunden ihre Umgebung neugierig und verirren sich in unseren Zimmern, werden von natürlichen Jägern verletzt oder beispielsweise von Autos angefahren.